Rückblick: Workshop II

Am vergangenen Sonntag versammelten sich im ELES-Haus jüdische und muslimische Studierende, Promovierende und Ehemalige der Begabtenförderungswerke, um in einem zweiten Workshop weiter an der Ausrichtung des jüdisch-muslimischen Thinktanks Karov-Qareeb zu arbeiten. Angeleitet von Projektkoordinatorin Rachel de Boor und Projektmitarbeiterin Amina Mian-Rehman setzten sich die Teilnehmenden in verschiedenen Programmbausteinen mit den zentralen Fragen für die Konstituierung eines jüdisch-muslimischen Zirkels auf Augenhöhe auseinander.

Nach einem Überblick über die Erkenntnisse aus dem letzten Workshop im Juli, diskutierten die Teilnehmenden jetzt über Chancen und Risiken von öffentlichen Interventionen des Thinktanks. Wie soll das Gleichgewicht zwischen der internen „Fortbildung“ und der Außenwirkung in die Gemeinschaft aussehen? Auf welcher Ebene wollen wir in die Gemeinschaft einwirken? Vor allem welche Gemeinschaft ist damit gemeint? Und wer sind wir eigentlich? Um letztere Frage zu klären, machte sich die Gruppe zum Ende des Vormittags Gedanken über den gemeinsamen Umgang miteinander und erarbeitete eine Art „Leitfaden“ für ein respektvolles, aber gleichzeitig offenes und ehrliches Miteinander.
Der Nachmittagsblock stand im Zeichen des Besuchs des Jobtrainers und Mitbegründers der Organisation Rent a Jew, Till Baeckman. Der Workshop endete mit einem Ausblick: Am 20. Oktober 2019 trifft sich der Thinktank zum dritten Mal. Dann soll es u. a. um die Themenbereiche Säkularismus im Judentum/Islam sowie die Bedeutung interkultureller Kompetenzen im gruppenübergreifenden Dialog gehen.