Veranstaltungen

Buchpremiere

04.02.21

18:00—19:00 Uhr
Facebook Live
Diskussion

19.11.19

19:00—21:00 Uhr
Berlinische Galerie, Berlin

 

Eine Veranstaltung von Dialogperspektiven und Karov-Qareeb in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Der jüdisch-muslimische Dialog ist heute so wichtig wie nie. In einer Zeit, in der sich gesellschaftliche Debatten in kürzester Zeit zuspitzen, Minderheiten gegeneinander ausgespielt werden und rechter Terror gegen Jüd*innen und Muslim*innen nicht erst seit den Angriffen in Halle und Hanau allgegenwärtig ist, müssen wir reden.

Der 2019 in Berlin gegründete Thinktank lädt junge Jüd*innen und Muslim*innen zum Gespräch ein. Karov-Qareeb stärkt die jüdisch-muslimische Zusammenarbeit und Solidarität. Jetzt hat der Thinktank seine erste Publikation veröffentlicht. „‚Und endlich konnten wir reden …‘ Eine Handreichung zu jüdisch-muslimischem Dialog in der Praxis“ (Herder Verlag) erzählt von der gemeinsamen Arbeit, von Austausch und Empowerment, verbindenden Erfahrungen und dem Umgang mit Differenzen. Die Neuerscheinung ist eine praxisorientierte Gebrauchsanweisung für zivilgesellschaftliche Institutionen und Akteur*innen, die Dialog gestalten und Dissens produktiv nutzen möchten.

Dr. Klaus Lederer (DIE LINKE), Berliner Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, spricht mit den Herausgeberinnen Sonya Ouertani und Rachel de Boor sowie Gil Shohat, einem der Autor*innen. Welche Grundüberzeugungen prägen das Buch? Welche Konflikte und Sollbruchstellen werden sichtbar, wenn Jüd*innen und Muslim*innen zusammenkommen? Wie kann der Dialog über die eigene Gemeinschaft hinaus die Selbstermächtigung als gesellschaftliche Minderheit stärken? Welchen Unterschied macht es, wenn der performative Druck auf jüdisch-muslimische Initiativen umgekehrt und die Öffentlichkeit erst dann einbezogen wird, wenn diese für die eigene Arbeit produktiv gemacht werden kann?

Begrüßung: Jo Frank, Projektleiter der Dialogperspektiven.

Wir streamen das einstündige Gespräch ab 18 Uhr live auf der Facebook-Seite der Dialogperspektiven. Das Gespräch bleibt nach dem Streamen auf der Facebookseite der Dialogperspektiven und kann dort auch später angesehen werden.

Eine Veranstaltung von Dialogperspektiven und Karov-Qareeb in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

 

Im Rahmen des Abschlussworkshops von Karov-Qareeb findet am 8. Dezember 2019 in Berlin eine öffentliche Veranstaltung statt. Von 15:00 bis 17:30 werden in der Berlinischen Galerie die Zwischenergebnisse des Thinktanks vorgestellt. Das Grußwort spricht Gerry Woop, Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Akteur_innen und Teilnehmer_innen von Karov-Qareeb gestalten den Abend.

Widersprüche, Dilemmata und Chancen politischen Handelns in einer Gesellschaft der Vielen

Die Auseinandersetzungen um Identitätspolitiken haben sich verschärft. Debattiert wird unter anderem, inwieweit Minderheiten, die ihre Interessen selbst vertreten und hörbar machen, einem gesellschaftlichen Zusammenhalt entgegenstehen, ob das Einbringen vielfältiger Positionen aus der Gesellschaft heraus als Korrektiv betrachtet werden kann und langfristig die einzige Möglichkeit ist, die Gleichwertigkeit aller Teile der Gesellschaft zu ermöglichen.

Max Czollek (c) Peter-Andreas HassiepenSawsan Chebli (c) Sharon Back

Über diese und weitere Fragen diskutieren am 19. November 2019 um 19 Uhr in der Berlinischen Galerie

  • Sawsan Chebli, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales
  • Max Czollek, Lyriker und Publizist
  • Moderation: Jo Frank, ELES-Geschäftsführer, Projektleiter der Dialogperspektiven

Die Podiumsdiskussion ist eine Veranstaltung des Programms Dialogperspektiven und des jüdisch-muslimischen Thinktanks Karov-Qareeb.

 

Dialogperspektiven beteiligt sich am Programm der Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes. Am 6. Juni 2019 wird an markanten Orten der Berliner Kulturlandschaft in über einem Dutzend Veranstaltungen die Bandbreite der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gezeigt. Die diesjährige Lange Nacht hat das Thema „Zusammenhalt in und zwischen den europäischen Gesellschaften“.

Die Dialogperspektiven präsentieren „Sieben Stationen Vielfalt: Religionen und Weltanschauungen im Gespräch“ in der St. Marienkirche in Berlin-Mitte. Anhand von sieben Stationen in Form von multimedialen und interdisziplinären Präsentationen werden Fragen, die in der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen entstehen, dargestellt und das Potential für positive Veränderung aufgezeigt, das aus der religiösen und weltanschaulichen Pluralität der europäischen Gesellschaft erwächst.

Die Stationen sind als modulare Interventionen zu verstehen. Jede Station beschreibt ein wesentliches Thema im Zusammenspiel von Religion(en) und Weltanschauungen. Die gewählten Themenbereiche bilden einen wichtigen Ausschnitt der Themen ab, die „uns alle” als Mitglieder der europäischen Gesellschaft etwas angehen und verweisen auf die hohe gesellschaftliche Relevanz von Religionen und Weltanschauungen in Europa. Fragen nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Religionen und Weltanschauungen im europäischen Kontext sind eng verbunden mit tages- wie gesellschaftspolitisch zentralen Thematiken, sei es: Migration, Asyl, Flucht und Integration, die Frage nach kollektiver Identität und gesellschaftlichen Werten, aber auch die nach Privilegien, Rechten und Verantwortung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen.

Im Rahmen der Veranstaltung wird der jüdisch-muslimische Thinktank Karov-Qareeb vorgestellt.

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit unseren Teilnehmer*innen zur Lange Nacht der Ideen an sieben Stationen über die Vielfalt unseres Programms ins Gespräch zu kommen!

Ort:

St. Marienkirche
Karl-Liebknecht-Str. 8
10178 Berlin

Zeit:

6. Juni 2019; 18:00 – 22:00 Uhr

Ab 18:00 Uhr: Einlass
18:00 bis 22:00 Uhr: Die Besucher*innen betreten den Raum, in dem sie die geplanten sieben Stationen vorfinden. Sie können diese entweder in der durch den Raum vorgegebenen Reihenfolge abschreiten, oder sie individuell aufsuchen.

Zum Programm

Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.