Rückblick: Workshop III

Unser dritter Workshop am 20. Oktober 2019 stand im Licht der Vorbereitungen auf den Abschlussworkshop, insbesondere der von den Teilnehmer*innen selbstgewählten Formate zur Gestaltung der öffentlichen Veranstaltung. Um eine interaktive und gesprächsgefüllte Atmosphäre zu schaffen, einigte sich die Gruppe darauf, sowohl gemeinsam drei verschiedene Runden für ein WorldCafé vorzubereiten als auch das vorherige Gespräch auf dem Podium fließend zu gestalten. Jede*r der Teilnehmer*innen, so lautete der Wunsch, solle sich spontan ins moderierte Gespräch einbringen können. Zur Vorbereitung dessen sprachen wir bereits bei diesem Workshop mit Iman Al Nassre, ehemalige Mitarbeiterin der Dialogperspektiven, welche mit Prof. Frederek Musall, eines Unterstützers des Thinktanks und Experten jüdisch-muslimsicher Beziehungen, das Podiumsgespräch leiten würde. Im vorbereitenden Gespräch mit den Teilnehmer*innen während des Workshops richtete Al Nassre über die theoretische und praktische Vorstellungen für den Thinktank an sich hinaus zu einer thematischen Auseinandersetzung mit jüdisch-muslimischen Initiativen in Europe.

Eine Neuerung während des dritten Workshop war zudem die Bereicherung des Programmes durch zwei Stipendiat*innen, welche sich im Vorfeld des Workshops eingehend als jüdisch-muslimisches Tandem mit dem Thema „Säkularismus“ auseinandersetzten und ihr Gespräch in ein Diskussioneformat für alle verwandelten. Durch die vorherige Versendung von Texten und  klug gewählte Fragen kam eine Diskussion zustande, welche zukünftig ausgebaut werden muss. Die thematische Beschäftigung mit grundsätzlichen Fragen stellt den Thinktank vor die Herausforderung, die Komplexität von Einzelerfahrungen unserer Teilnehmer*innen und die jeweilig unterschiedlichen Voraussetzungen ihrer Traditionen und Lebenssituation zu verstehen; gerade, wenn es um die Auseinandersetzung mit theoretischen Texten geht.